Psychische Erkrankungen

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Psychische Probleme und Störungen haben viele Gesichter und zeigen sich auf unterschiedliche und individuelle Art und Weise.

 

Im Folgenden sind exemplarisch einige der häufigsten psychischen Störungen aufgelistet:

Eine Depression zeichnet sich u.a. durch niedergeschlagene oder gereizte Stimmung, Antriebslosigkeit, fehlende Freude und Energie, Selbstwertprobleme, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Veränderungen des Appetits und des Schlafs, weniger Lust auf Sexualität und negatives Denken aus.

 

Eine Angststörung oder Phobie beinhaltet intensive und unangenehme körperliche Symptome, die in bestimmten Situationen aktiviert werden (z.B. in Menschenmengen, im Fahrstuhl) und die so unangenehm sind, dass die betroffene Person die Situation verlässt oder gar nicht erst aufsucht (Vermeidung). Panikattacken sind Angststörungen, bei denen ohne erkennbaren Auslöser massive Ängste und körperliche Symptome aktiviert werden.

 

Die soziale Phobie zeichnet sich dadurch aus, dass Ängste und körperliche Symptome wie Erröten oder Zittern in zwischenmenschlichen Situationen hervorgerufen werden, z.B. in Prüfungen oder bei Vorträgen. Bei der sozialen Phobie liegt zudem meist ein niedriger Selbstwert vor. 

 

Bei Essstörungen sind der Umgang mit Essen und das Verhältnis zum eigenen Körper gestört. Dabei gibt es drei verschiedene Formen: Anorexie, Bulimie und Binge-Eating-Störung. Häiufig erfüllen Essstörungen dabei nicht das volle Krankheitsbild oder sind Mischformen aus den genannten Störungen.

 

Bei einer chronischen Schmerzstörung mit somatischen und psychischen Faktoren liegen über einen längeren Zeitraum Schmerzen vor, die durch einen körperlichen Prozess ausgelöst wurden, an deren Aufrechterhaltung aber psychologische Faktoren entscheidend beteiligt sind. Das heißt: Die chronischen Schmerzen haben in diesem Fall eine klare körperliche Ursache, werden aber z.B. durch negative Gedanken, schädliche Verhaltensweisen oder belastende Emotionen verstärkt oder als besonders leidvoll erlebt.

 

Bei psychosomatischen und somatoformen Störungen liegen körperliche Symptome ohne ausreichenden medizinischen Befund vor. Die betroffene Person leidet unter sehr belastenden Symptomen, die aber organmedizinisch nicht vollständig erklärt werden können. Wenn es hier um Schmerzen geht, sind diese in erster Linie psychisch bedingt.

 

Ein Burn-Out-Syndrom erkennt man vor allem an emotionaler Erschöpfung und einer zynischen inneren Haltung gegenüber Kollegen oder Kunden. Dabei treten oft auch psychosomatische Beschwerden und andere Symptome auf. Ein Burn-Out-Syndrom entwickelt sich nach einer länger andauernden Überforderungssituation.

 

Die posttraumatische Belastungsstörung stellt eine Reaktion auf erschütternde Erlebnisse wie besispielweise schwere Unfälle oder Gewalterfahrungen dar. Die Störung ist unter Anderem gekennzeichnet durch sich aufdrängende Erinnerungen an die Erlebnisse, erhöhte Wachsamkeit, Vermeidungsverhalten sowie Konzentrationsprobleme.

 

Weitere Beispiele für psychische Störungen sind:

  • Zwangsstörung
  • Suchterkrankung
  • Persönlichkeitsstörung