Schwerpunkte

 

Ich arbeite seit 2005 psychotherapeutisch. Dabei sind mir einige grundlegende Themen immer wieder begegnet, die bei vielen psychischen Problemen eine zentrale Rolle spielen und deren Bearbeitung ich für sehr wichtig halte. Diese Themen, die ich Ihnen hier gerne vorstelle, stellen mittlerweile Schwerpunkte meiner Tätigkeit dar.


Verarbeitung belastender Lebensereignisse

Viele psychische Störungen werden durch belastende Lebensereignisse ausgelöst. Dies können - wie bei der Posttraumatischen Belastungsstörung - extreme bis lebensbedrohliche Erfahrungen sein. Aber auch Verlusterlebnisse, Erfahrungen der Kränkung und des Ausgeschlossen-Seins und Ohnmachtserfahrungen können nachhaltig belastend sein. Die Erinnerungen daran können mit starkem Stress einhergehen - wir sprechen dann von Traumata oder „pathogenen Erinnerungen“. Viele Menschen haben dann ein Vermeidungsverhalten bezüglich trauma-ähnlichen Situationen aufgebaut oder reagieren in solchen Situationen unangemessen.Die moderne Verhaltenstherapie verfügt über sehr effektive Methoden, um solche Ereignisse dauerhaft zu verarbeiten. Das geht meist mit einem deutlich gesteigerten Wohlbefinden einher, steigert die psychische Flexibilität im Hier und Jetzt und reduziert oft Symptome sowie Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen.


Ressourcen-Aktivierung

Häufig sind wir in Kontakt und beschäftigt mit unseren (vermeintlichen) Defiziten, Schwächen und Problemen. Das Umlenken des Aufmerksamkeitsscheinwerfers auf unsere Stärken, Kompetenzen und den reichen Schatz an Ressourcen und wertvollen Erfahrungen, den wir alle in uns tragen, ist ein hochwirksamer und wissenschaftlich gut belegter Heilfaktor in der Psychotherapie. In der therapeutischen Tradition der Hypnose und Hypnotherapie wurden zahlreiche Techniken und Übungen entwickelt und erprobt, die einen dauerhaften Zugang zu unseren Ressourcen ermöglicht. Dabei geschieht die heilsame Entwicklung ganz unwillkürlich und auf natürliche Art und Weise. 
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Abbau von Vermeidungsverhalten

Eine verbreitete Verhaltenstendenz ist die Vermeidung unangenehmer Gefühle. Wer von uns spürt schon gerne Angst, Scham, Schuld oder Traurigkeit? Die Menschheit hat eine Vielzahl an Vorgehensweisen entwickelt, um unangenehme Gefühle kurzfristig nicht zu spüren: Situationen aus dem Weg gehen, Aktivitäten aufschieben, psychoaktive Substanzen konsumieren, exzessiv arbeiten oder Sport treiben, nicht über Gefühle reden - um nur einige zu nennen. Kurzfristig kann all das sehr erleichternd sein. Mittel- und langfristig führen solche Gefühls-Vermeidungs-Strategien aber oft zu psychischen Problemen unterschiedlicher Art. Dann ist es sinnvoll, sich diese Verhaltensmuster mit ihren Vor- und Nachteilen anzuschauen, sich ihrer Entstehungsgeschichte bewusst zu werden - und sie schrittweise abzubauen.

 

Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen

Die Qualität unserer zwischenmenschlichen Beziehungen hat einen großen Einfluss auf unser seelisches Wohlbefinden. Oft stecken Menschen leider in ungünstigen Verhaltensmustern fest, die es Ihnen erschweren, den Kontakt zu ihren Mitmenschen so zu gestalten, wie es ihnen eigentlich wichtig ist. Hier lohnt sich ein Blick in die eigene Lebengeschichte: Wann habe ich diese Verhaltensmuster erlernt? Was hat mich in diese Richtung geprägt? Die Vergegenwärtigung und Bearbeitung zugrunde liegender Erfahrungen kann dabei sehr hilfreich sein. Außerdem ist es sinnvoll, Informationen über soziale Kompetenzen an die Hand zu bekommen, die eigenen Denkmuster zu hinterfragen und günstige Verhaltensweisen einzuüben. Dadurch lässt sich die Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen deutlich verbessern.  

 

Selbstfürsorge und Stress-Management

Für Viele stellt die Gestaltung des eigenen Alltags eine Herausforderung dar. Gerade leistungsorientierten und pflichtbewussten Menschen fällt es oft schwer, eine gute Balance zwischen Anstrengung und Erholung zu finden und mit den eigenen Bedürfnissen und Werten gut in Kontakt zu bleiben. Dies hat oft deutliche Auswirkungen auf psychische, aber auch körperliche Vorgänge. Dabei zeigt sich ein überhöhtes Stress-Level sehr individuell: Bei der einen Person kommt es zu Kopfschmerzen, bei der anderen zu Gereiztheit, bei der nächsten zu Passivität und Rückzugsverhalten. Die moderne Verhaltenstherapie hat zahlreiche Techniken entwickelt, um die Fähigkeit zur Selbstfürsorge im Alltag und ein gutes Stress-Management zu fördern.